Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Genehmigung neuer Züge zu langwierig Es müssen klare Regeln gelten MATTHIAS BUNGEROTH

Deutschland ist ein führender Hersteller von
Zügen in der Welt. Die Branche hat Erfahrung mit diesen
Hightech-Fahrzeugen. Sie muss Anschluss halten an Konkurrenten wie
etwa in Asien. Da ist es mehr als misslich, wenn das
Zulassungsverfahren für neue Zuggenerationen von allen Beteiligten
als zu langwierig betrachtet wird. Nur Produkte, die zeitnah und
erfolgreich den deutschen Markt erobern können, sind gute
Eigenwerbung, die die Vermarktung dieser Züge im Ausland erleichtern.
Natürlich müssen an die Sicherheitsstandards die höchsten Ansprüche
angelegt werden. Was passiert, wenn in der Entwicklung oder der
Zulassung nicht sorgfältig genug gearbeitet wird, erleben wir beim
aus dem Verkehr gezogenen Großraumflugzeug Dreamliner vom
US-Hersteller Boeing. Kein deutscher Zughersteller will ähnliche
Schlagzeilen produzieren. Doch das Prüfverfahren muss klaren Regeln
unterworfen werden, die nicht ständig im Abnahmeverfahren
überarbeitet werden sollten, soweit sie nicht sicherheitsrelevante
Bereiche betreffen. Verkehrsminister Ramsauer sollte dieses Thema auf
seiner Prioritätenliste ganz oben ansiedeln. Bahnfahrgäste haben
einen Anspruch darauf, dass ein Fahrplan erfüllt wird und nicht wegen
fehlenden Zugmaterials teilweise außer Kraft gesetzt werden muss.

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