Es ist höflich, sich nach dem Gesundheitszustand
eines Kranken zu erkundigen. Doch was die gesetzlichen Krankenkassen
tun, geht darüber hinaus. Sie sind zu neugierig. Leben Sie in
beengten Wohnverhältnissen? Belasten Sie Ehe- oder
Partnerschaftskonflikte? Arbeiten Sie in einem Großraumbüro? Fragen
über Fragen. Doch würden Sie wollen, dass Ihre Krankenkasse die
Antworten darauf kennt? Niemand weiß, was mit diesen erhobenen Daten
passiert und wie lange diese gespeichert werden. Es bleibt ein
ungutes Gefühl: Dreht mir meine Krankenkasse aus meinen Antworten
vielleicht einen Strick? Die Krankenkassen zeigen sich als
datenhungrige Kraken. Das kennen wir sonst nur von Facebook und
Google. Und es ist harter Tobak, wenn Versicherte unter den
Generalverdacht gestellt werden, dass diese nur „blaumachen“ wollen.
Damit erschweren die Kassen den Patienten das Leben: Sie müssen ihre
Kraft nicht nur zum Gesundwerden, sondern auch für eine
Auseinandersetzung aufbringen. Die Krankenkassen enttäuschen die
Versicherten, die ihnen ihr Vertrauen schenken.
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