Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Lufthansa vor neuen Streiks Turbulente Zeiten Matthias Bungeroth

Die größte deutsche Fluggesellschaft kommt aus
den Turbulenzen nicht heraus. Nun wollen rund 19.000 Stewardessen und
Stewards der Lufthansa eine Woche lang streiken. Die Tarifgespräche
mit dem Arbeitgeber kommen nicht substanziell von der Stelle. Ein
Dauerkonflikt, der die Airline mit dem Kranich im Logo in denkbar
ungünstigen Zeiten erwischt. Denn der Wettbewerb in der zivilen
Luftfahrt wird zwischen den Fluggesellschaften so hart geführt wie
selten zuvor. Deshalb auch will die Lufthansa die frühere
Regionalfluglinie Eurowings zu einer Billig-Airline umstrukturieren.
Die Pilotengewerkschaft Cockpit scheiterte letztlich vor Gericht
damit, auch gegen die dafür notwendigen neuen Tarifsysteme mit einem
Dauerstreik vorzugehen. Parallel dümpeln auch noch Tarifverhandlungen
der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für 33.000 weitere Angestellte
vor sich hin; Ende derzeit offen. Ein Einigungsdruck ist auf allen
Ebenen gegeben, will die Lufthansa im globalen Wettbewerb weiter
mithalten.

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