Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Medizin-Fakultät Aus der Traum BERNHARD HÄNEL

Die Hoffnung stirbt zuletzt, lautet ein derzeit
viel zitierter Spruch in der Region. Dabei fallen einem zuerst die
Durchhalteparolen beim drittklassig spielenden Zweitligisten Arminia
Bielefeld ein. Doch die Vertröstung trifft auch auf weitere, allein
auf Hoffnung gründende Bereiche des Lebens in OWL zu. Zum Beispiel
die Medizinische Fakultät. Deren Sinn und Notwendigkeit wird seit
Monaten geprüft, währenddessen bereits wichtige Entscheidungen
fallen. Zusätzliche und dringend benötigte Medizinstudienplätze
werden auf Zeit eingerichtet. Der Name Bielefeld fällt in diesem
Zusammenhang allerdings nicht. Die Ministerin aus der Region und
SPD-Bezirkschefin Ute Schäfer will sich zur Sache öffentlich nicht
äußern, weil dies die Kabinettsdisziplin verlange. Das Ministerium
verweist auf die ausstehende Prüfung der noch ausstehenden
Konkretisierungen des Medizinprojekts. Im Klartext: Aus der Traum.
Allenfalls eine Dependance einer Medizinfakultät einer anderen Uni
ist denkbar. Welchen zusätzlichen Gewinn die Region davon hätte,
bleibt ein Geheimnis, schließlich sind viele Krankenhäuser der Region
bereits jetzt universitäre Ausbildungskliniken. Bleibt das Prinzip
Hoffnung. Wunder gibt es immer wieder lautet ein anderer viel
zitierter Sinnspruch.

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