Kofi Annan hat etwas von einem Menschenfischer.
Mit sanfter Stimme, deutlicher, doch nicht anklagender Sprache vermag
er die Menschen in seinen Bann zu ziehen und zum Nachdenken zu
zwingen. Man ist versucht, in den Weltbürger aus Ghana seine letzte
Hoffnung auf Einkehr von Vernunft beim immer aussichtsloser werdenden
Kampf gegen den Klimawandel und seine zerstörerischen Folgen zu
setzen. So gesehen ist Annan eine Idealbesetzung für den diesjährigen
Reinhard-Mohn- Preis, der diesmal dem Thema Nachhaltigkeit galt. Dem
weltweit anerkannten früheren UN-Generalsekretär ist es zu verdanken,
dass sich heute viele Initiativen in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft global, national und lokal für nachhaltige und
generationengerechte Fortschrittsmodelle engagieren. Annan ist
inspirierend und mitreißend. Doch mehr als appellieren kann Annan
auch nicht. Er braucht Verbündete. Staatenlenker und
Wirtschaftskapitäne, die den Gemeinnutz über den Eigennutz stellen.
Menschen, die begreifen, dass Wachstum wertlos ist, das zu Lasten der
lebenden, mehr aber noch der künftigen Generationen geht. Um so etwas
Simples geht es beim Thema Klimawandel. Darum geht es, wenn über
Nachhaltigkeit gesprochen wird. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt
sich simples: Zukunft.
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