Eigentlich sind die aktuellen Enthüllungen auf
der Internetseite „The Intercept“ keine Überraschung. Sie waren vom
Journalisten und Gründer der Plattform, Glenn Greenwald, vor Monaten
angekündigt worden. Und dennoch braucht man kein Prophet zu sein, um
sagen zu können: Die neuerlichen Veröffentlichungen dürften im Weißen
Haus für Alarmstufe Rot sorgen. Denn das neuerliche Leck im Datennetz
der US-Geheimdienste wirft gleich etliche Fragen auf. Die
veröffentlichte Datei soll Angaben zu rund einer Million
Terrorverdächtigen ent-halten. Hat der Umfang des internationalen
Terrorismus wirklich solche Dimensionen? Zugleich stellt sich die
Frage nach der Motivation der jüngsten Veröffentlichung.
Whistleblower wie Edward Snowden nehmen für sich in Anspruch, mit
ihren Aktionen „Diener der Wahrheit“ zu sein und schwere Straftaten
verhindern zu wollen. Gilt das auch hier? US-Präsident Barack Obama
hat stets betont, die nationale Sicherheit der USA dürfe durch
Whistleblower nicht gefährdet werden. Es gibt also aktuell wieder
viel Aufklärungsbedarf – nicht nur im Weißen Haus.
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