Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar NRW schafft mehr U-3-Betreuung Realistische Chance PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Grund zum Jubeln besteht nicht, aber wenigstens
Anlass zur Hoffnung. NRW ist auf dem Weg, das Schlusslicht bei den
Betreuungsplätzen für Kinder zwischen einem und drei Jahren
abzugeben. Wenn das Ausbautempo noch einmal gesteigert werden kann,
besteht die realistische Chance, dass ab dem nächsten Jahr 32 Prozent
der Kinder in dieser Altersgruppe in einer Kita oder bei einer
Tagesmutter betreut werden können, so wie das Gesetz es vorschreibt.
Die Anstrengungen dürfen auch danach nicht erlahmen. Denn schon jetzt
steht fest, dass die gesetzliche Quote vor allem in städtischen
Regionen nicht ausreichen wird, um den Rechtsanspruch aller Eltern
auf einen Betreuungsplatz für ihr Kleinkind einzulösen. Aus den
Ballungsgebieten wird schon jetzt gemeldet, dass nicht nur für ein
knappes Drittel der Kurzen, sondern für weit mehr als die Hälfte
Betreuung nachgefragt wird. Über 2013 hinaus sind weitere erhebliche
Anstrengungen notwendig, sowohl bei der Schaffung neuer Einrichtungen
wie bei der Ausbildung der Erzieher. Das schaffen Land und Kommunen
nicht allein, da brauchen sie finanzielle Hilfe vom Bund.

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