Wer vorher meckerte, wird jetzt still. Ehemalige
Bedenkenträger verwandeln sich in Enthusiasten. Eine Nation bejubelt
die Spiele und sich selbst. Die Zwischenbilanz von „London 2012“ kann
für die Organisatoren kaum besser ausfallen. Nicht nur, weil der
Medaillenregen für die britischen Sportler so reichlich fließt. Vor
allem aber, weil die Probleme, Pleiten und Pannen, die vorhergesagt
wurden, bisher nicht eintreten wollten. Olympia ist angekommen im
Königreich. Schon die Eröffnungszeremomie setzte den richtigen Ton.
Großbritannien stellte sich vor in all seiner Vielfalt und
Kreativität, garniert mit einer kräftigen Prise Humor und
Understatement. Die Nation begriff die Botschaft: Man darf stolz auf
sich sein. Wegen der großen Sicherheitsvorkehrungen wurde im Vorfeld
über eine Militarisierung der Spiele geklagt. Doch dann wurde
deutlich: So martialisch ist Großbritannien gar nicht. Die Soldaten,
die am Eingang des olympischen Parks die Besucher einem
Sicherheitscheck unterzogen, zeigten sich von ihrer freundlichsten
Seite. Auch das befürchtete Chaos beim Nahverkehr blieb aus.
Vielleicht hatte man in dieser Hinsicht sogar zu viel Erfolg. Die
offiziellen Warnungen im Vorfeld führten dazu, dass Teile Londons zur
Geisterstadt wurden.
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