Keine Frage, die Zukunft des Rentensystems wird 
eines der Hauptwahlkampfthemen des nächsten Jahres. Angesichts der 
sich langfristig leerenden Kasse suchen Union und SPD nach dem 
richtigen Rezept für die Zukunft des Generationenvertrages. Gerade 
für die Sozialdemokraten birgt das Thema aber interne Gefahren. Eine 
deutliche Absenkung des Niveaus – sei es durch eine verminderte 
Auszahlung oder längere Lebensarbeitszeiten – lässt die Parteilinke 
aufheulen. Das ist keine Musik in den Ohren des finanzpolitischen 
Pragmatikers Peer Steinbrück. Da es die Partei nicht geschafft hat, 
vor der Nominierung des Kanzlerkandidaten einen Rentenkonsens 
herzustellen, schleppt dieser nun zusätzlichen Ballast auf seinem 
Rücken. Dabei bleibt ein Gedanke derzeit völlig unberücksichtigt: 
Egal, welche Partei welches Gesetz auf den Weg bringt – ein langes 
Haltbarkeitsdatum dürfte wohl nicht erreicht werden. Denn weder Union
noch SPD können in einigen Jahren eine Rentenpolitik gegen die sich 
vervielfachende Zahl der Rentner machen – schließlich haben auch 
diese am Wahltag eine Stimme.
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