Gut, dass man dem Bielefelder
Meinungsforschungsinstitut Emnid, gar seinem Chef Klaus-Peter
Schöppner eine Linkstendenz nicht vorwerfen kann. Denn die Ergebnisse
der repräsentativen Elternbefragung zu Schul- und Lernkonzepten
bringt man eher mit linken Parteien in Verbindung. Das heißt aber
wiederum nicht, dass diese Parteien eine Politik betrieben, die den
Erwartungen der Mehrheit an eine kluge und kindgerechte
Bildungspolitik gerecht werden. Dazu fehlt Politikern meist der Mut.
Sie lavieren lieber im Mainstream der Gesamtwählerschaft, denn dass
sie auf die Sorgen und Wünsche der Betroffenen, also Eltern und
Schüler, hören. Mehr Gerechtigkeit, mehr Ganztagsschulen und längere
Grundschulzeit wünschen sich die „aktiven“ Eltern. Das ist kein
Wunsch nach Kuschelpädagogik, aber die deutliche Erwartung, die
Kindheit und die Jugendzeit zu entschleunigen. Das sture Festhalten
am Turbo-Abi empört Eltern zunehmend. NRW machte zwar das Angebot für
einen G-9-Versuch. Der aber stieß auf wenig Begeisterung, weil er
wenig Entlastung schafft. Die aber wünschen sich viele Eltern.
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