Wenn Angela Merkel die „Mutti“ der Nation ist,
dann gebührt der Landesgruppenvorsitzenden Gerda Hassel-feldt der
Titel der „CSU-Mutti“. Wie die Bundes-Mutti ist sie immun gegen
verbale Kraftmeiereien und macht sich über testosterongesteuerte
männliche Parteifreunde lustig. Allerdings nur sehr dezent. Die
Politmuttis vom Schlage Merkel/Hasselfeldt lassen sich nicht
provozieren, sind aber auch keine Freundinnen klarer Kante. Ihre
Statements wirken oft so glattgefeilt, dass sich zuweilen ein Gähnen
nicht unterdrücken lässt. „Mutti“ Angela ist unbestrittene Nummer
eins und hat schon viele männliche Konkurrenten aus dem Feld
gekegelt. Gerda Hasselfeldt hat eine etwas andere Position, aber der
Stil ähnelt sich: Man lässt die Platzhirsche aufeinander losgehen und
kommentiert allenfalls in einem wohl überlegten Nebensatz das
männliche Imponiergehabe. Meisterhaft war es, wie Has-selfeldt ihren
Chef Horst Seehofer auflaufen ließ, ohne dass dieser sich hätte
beschweren können. Sie habe schon „mit schwierigeren Männern zu tun
gehabt“, meinte Hasselfeldt. Und da sage noch einer, Frauen eigneten
sich nicht für die Politik, weil sie zu sehr von Emotionen gesteuert
seien!
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