Libyens Diktator Gaddafi tobt wie ein
Wahnsinniger, tötet skrupellos seine Widersacher, beschimpft sein
rebellierendes Volk als „Ratten und Terroristen“. Wie soll mit so
einem Mann ein Neuanfang in Libyen möglich sein? Auch wenn der Despot
von Tripolis plötzlich von Demokratie und Wahlen faselt und über
willige Diplomaten verbreiten lässt, er wolle höchstpersönlich
Reformen anführen. Ein Übergang in eine bessere Zukunft in Libyen ist
nur ohne Gaddafi möglich. Der Weg dahin ist freilich noch lang und
leidensvoll. Zwar konnte das militärische Eingreifen der
westlich-arabischen Koalition Gaddafis Vernichtungsfeldzug bremsen.
Doch eine Entscheidung in diesem Krieg scheint noch ziemlich fern.
Gaddafi und seine Söhne klammern sich weiter an die Macht. Ihr
Militär beschießt immer noch massiv die Zivilbevölkerung. Es bleibt
wohl kein anderer Weg, als den diplomatischen und militärischen Druck
auf Gaddafi zu erhöhen. Nur so wird man irgendwann vielleicht einen
Waffenstillstand, einen Rückzug der Diktatorenfamilie Gaddafi und
eine unbelastete nationale Übergangsregierung erreichen.
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