Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zweiter US-Journalist enthauptet Sprachlos Dirk Hautkapp, Washington

Nach James Foley nun Steven Sotloff. Tot.
Enthauptet. Vor laufender Kamera. Widerwärtigkeit, die sprachlos
macht. Es ist der zweite Teil der Kriegserklärung an Amerika.
Extremisten des Terrornetzwerks „Islamischer Staat“ haben sie wieder
mit dem Blut Unschuldiger unterschrieben. Angeblich als Vergeltung
für amerikanische Luftangriffe auf die Dschihadisten im Irak. Über
die Bestialität dieser Akte ist alles gesagt. Was dagegen tun? Für
Barack Obama kommt die abermals zu Propagandazwecken vor den Augen
der Weltöffentlichkeit inszenierte Hinrichtung eines Amerikaners
einem GAU gleich. Natürlich wird er die Militäraktionen gegen die
Mörderbande von „Kalif“ Baghdadi nicht einstellen. Aber der Druck,
die Terroristen eher heute als morgen flächendeckend und unbarmherzig
zu bekämpfen, wird jetzt für den Präsidenten mit jeder Stunde größer.
Und die angekündigte Truppenverstärkung um 350 zusätzliche GIs wird
da nicht reichen. Die Frage ist, ob sich Obama von sogenannten
Gotteskriegern, die sich jeder Muslim in die Hölle wünschen müsste,
in einen Krieg mit unabsehbarem Ausgang zwingen lässt.

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