Neue Westfälische (Bielefeld): Kraft wirft Merkel Verlogenheit in der Euro-Debatte vor NRW-Ministerpräsidentin: Eine Vergemeinschaftung der Schulden hat längst stattgefunden

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel Verlogenheit in der Debatte um
Euro-Bonds vorgeworfen. „Grundsätzlich ist eine Schlagwort-Debatte
der Stabilisierung des Euro nicht dienlich. Sie ist auch verlogen“,
sagte Kraft der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Samstagausgabe). Eine Vergemeinschaftung von Schulden habe über die
Europäische Zentralbank längst stattgefunden. Die Festlegung der
Kanzlerin, es werde keine Eurobonds geben, zeige nur, „wie sehr sie
unter Druck steht“, sagte Kraft.

Frage und Antwort in der Originalfassung:

Die Kanzlerin sagt, es werde keine Eurobonds geben, so lange sie
lebe. Wie finden Sie solch eine Festlegung? Kraft: Es zeigt wie sehr
sie unter Druck steht. Grundsätzlich ist eine Schlagwort-Debatte,
ohne konkrete Details, der Stabilisierung des Euro nicht dienlich.
Sie ist auch verlogen. Denn eine Vergemeinschaftung von Schulden hat
zum Beispiel über die Europäische Zentralbank längst stattgefunden.

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