Neue Westfälische (Bielefeld): medien-info: nrw-cdu macht front gegen kanzlerin merkel

In der nordrhein-westfälischen CDU regt sich
Widerstand gegen die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Es
reiche nicht aus, nur Reden zu schwingen“, sagte Chef der
CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Carsten Linnemann
im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Mittwochausgabe). „Wir müssen langsam Nägel mit Köpfen machen, die
Themen liegen auf dem Tisch.“

Linnemann sprach sich unter anderem für finanzielle Anreize aus,
um längeres Arbeiten zu ermöglichen. Zudem dringt der Paderborner auf
bessere Ausgangsbedingungen für den Mittelstand. „Wir brauchen
bezahlbare Energie, da gehen wir in vielen Bereichen noch zu
planwirtschaftlich vor.“

Vor dem Hintergrund seiner Forderung nach einer Kurskorrektur der
Bundesregierung erhielt der stellvertretende CDU-Chef Armin Laschet
Unterstützung vom Vorsitzenden der Jungen Union, Paul Ziemiak.
„Anstatt nur über das Verteilen zu reden, müssen wir uns wieder
darauf konzentrieren, wie wir auch in Zukunft Wohlstand in unserem
Land erwirtschaften können“, sagte Ziemiak der Neuen Westfälischen.
„Es geht darum, unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig zu machen.“

Konkret fordert Ziemiak: „Weg von der Rente mit 63 und hin zur
Flexi-Rente.“ Um die deutsche Industrie zu stärken, müsse
insbesondere die Digitalisierung vorangetrieben und von der Politik
unterstützt werden. Der flächendeckende Breitbandausbau sowie die
Ausbildung von Fachkräften seien dabei lediglich zwei Punkte auf der
politischen Agenda.

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