Manfred Schnieders (61),
Spielausschussvorsitzender des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), fühlt
sich durch einige Reaktionen auf die Affäre um mögliche schwarze
Kassen bei der Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im
Ehrenamt verunglimpft. „Die Verallgemeinerung ist schmerzlich“, sagte
der Funktionär aus Salzkotten der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Donnerstag-Ausgabe). „Aussagen, wie alle Funktionäre
seien doch korrupt, halte ich für sehr bedenklich.“ Ein Schaden für
den deutschen Fußball könne nur dann entstehen, „wenn versucht wird,
Dinge unter den Teppich zu kehren“, meint Schnieders, der von 2002
bis 2010 den Fußballkreis Büren geführt hatte. „Das wird beim DFB
aber nicht passieren“, meint der Chef des Spielausschusses. Ein
Rücktritt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist für den
ostwestfälischen Funktionär kein Thema. „Er hat die volle
Rückendeckung des Präsidiums“, sagt Schnieders. Gleichwohl gelte für
ihn, dass „alle Bereiche dieses Skandals offen gelegt werden müssen“.
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