Neue Westfälische (Bielefeld): Millionen-Schwarzgeld bei Evangelischer Kirche

49,7 Millionen Euro Schwarzgeld sind bei der
evangelischen Kirche im Kreis Herford entdeckt worden. Dies berichtet
die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Montagsausgabe). Die
in einer Mitteilung des Kirchenkreises als „Sondervermögen“
beschriebene schwarze Kasse besteht bereits seit 1967. Nach einer
Sonderprüfung durch die Landeskirche sollen heute die Mitglieder der
Kreissynode unterrichtet werden. Die ursprüngliche Anlagesumme belief
sich nach Informationen der Zeitung auf 1,5 Millionen D-Mark. Das
Geld soll aus Kirchensteuereinnahmen bestanden haben. Im Laufe der
über vierzig Jahre wuchs das Vermögen auf nunmehr 49,7 Millionen
Euro.Das Schwarzgeld wurde von Anfang an nicht im regulären Haushalt
des Kirchenkreises ausgewiesen. Die Gelder wurden parallel zu den
offiziellen Konten unter anderem bei einer Hamburger Privatbank
platziert. Nach Hebung des schwarzen Kirchschatzes soll das Vermögen
in die reguläre Finanzverwaltung des Kirchenkreises eingebracht
werden.

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