Gudrun Kopp (FDP), Parlamentarische
Staatssekretärin im Entwicklungshilfeministerium, zeigte sich
überrascht, dass zur Wahl des Bundespräsidenten drei Wahlgänge
benötigt wurden. Man könne angesichts diese Umstands nicht zur
Tagesordnung übergehen, sagte sie der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe). In der Union müsse nun „ein
Aufarbeitungs- und Nachdenkprozess stattfinden“. Denn aus diesen
Kreisen hätten etliche Stimmen für Wulff gefehlt, im ersten Wahlgang
sogar 44 Voten: „keine Kleinigkeit“. An der FDP habe der knappe
Wahlausgang nicht gelegen. „Bei uns gab es drei bekennende
Gauck-Wähler, einer war sich nicht sicher.“ Für die Koalition in
Berlin sei wichtig, „dass es endlich einen Teamgeist gibt“. Denn man
habe viele Aufgaben zu lösen. Gleichwohl sagt Kopp: „Wulff wird ein
sehr guter Bundespräsident werden.“
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