Bielefeld. Angesichts der unterfinanzierten 
Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen hat Landesfamilienminister 
Joachim Stamp (FDP) ein mehrstufiges Rettungsmodell angekündigt. In 
einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Mittwochausgabe) sagte Stamp, er wolle „die Kindergärten in vier 
Phasen zukunftsfähig machen“. Zunächst gehe es darum, einen 
„ordentlichen dreistelligen Millionenbetrag bereitzustellen, um die 
unmittelbare finanzielle Not der Kita-Träger abzuwenden“. In einer 
zweiten Etappe soll das Land durch eine Reform des 
Kinderbildungsgesetzes die Finanzierung der Kindertagesstätte 
dauerhaft sicherstellen. „Die Neuregelung sollte möglichst zum 
Kindergartenjahr 2019/20 in Kraft treten“, sagte Stamp. Im dritten 
Schritt werde die schwarz-gelbe Landesregierung eine qualitative 
Verbesserung der Arbeit in den Kitas anstreben – durch frühkindliche 
Sprachbildung und Weiterbildung der Erzieher. „In der vierten Phase 
soll es um eine Flexibilisierung von Öffnungszeiten gehen“, sagte der
Minister. Dabei werde die NRW-Regierung „in Pilotprojekten auch 
24-Stunden-Kitas erproben, beispielsweise in der Nähe von 
schichtintensiven Betrieben wie Krankenhäusern“.
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