Der nordrhein-westfälische SPD-Chef Michael 
Groschek  hat die Ministerehrenkommision der NRW-Landesregierung 
aufgefordert, intensiv zu prüfen, ob die Besetzung des 
Medienministeriums mit dem Medienunternehmer Stephan 
Holthoff-Pförtner (CDU)  im Sinne des Ministergesetzes sei. „Jemand, 
der Medienpolitik über Jahre maßgeblich auf der anderen Seite 
gestaltet hat, müsste einsichtig genug sein, um zu erkennen, dass er 
vielleicht für viele Ministerposten geeignet ist, aber nicht gerade 
für den des Medienministers“, sagte Groschek der in Bielefeld 
erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitag-Ausgabe).
   Holthoff-Pförtner steht in der Kritik, weil er Minister für 
Medienfragen ist und gleichzeitig Miteigentümer eines der mächtigsten
Medienkonzerne in NRW, der Funke-Mediengruppe, ist. Bis zu seinem 
Antritt als Minister war Holthoff-Pförtner außerdem Präsident des 
Verbandes der Deutschen Zeitschriftenverleger.  Einen Rücktritt des 
Medienministers forderte Groschek in dem Zeitungsinterview nicht, 
plädiert aber „für eine sehr intensive Diskussion darüber im 
Landtag“.
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