Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Verfassungsschutz: Jedes zweite Unternehmen ausgespäht

Bielefeld. Der nordrhein-westfälische
Verfassungsschutz warnt davor, dass es ausländische
Nachrichtendienste wegen der verbesserten digitalen Technik heute
immer leichter haben, auch kleinere und mittlere Firmen auszuspähen.
Oft würden Spionage-Angriffe auf die Interna von Unternehmen gar
nicht bemerkt, sagte Burkhard Freier, der Leiter des
NRW-Verfassungschutzes, im Interview mit der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). „Man muss davon
ausgehen, dass jedes zweite Unternehmen schon mal Ziel von
Konkurrenzausspähung oder Wirtschaftsspionage war“, sagte Freier.
Viele der Angriffe erfolgten durch automatisierte Schadsoftware.
Gefährlicher aber seien „gezielte Angriffe von Nachrichtendiensten,
die mit herkömmlichen Techniken kaum zu bemerken oder abzuwehren
sind“. Firmen sollten ihre „Kronjuwelen“ daher vom Internet
entkoppeln und auf Computern speichern, die keine Außenverbindung
haben.

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