Die Benzinpreise sind auf Rekordniveau. Und die
Vielfahrer, die jeden Morgen einen weiten Berufsweg in Kauf nehmen,
um überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben, sind am Ende die Dummen.
Sie füllen die Kassen der Ölmultis und Monopolisten. Selbst der Staat
profitiert noch von den höheren Mehrwertsteuereinnahmen. Für die
meisten Bundesbürger sind immer weiter steigende Spritpreise auf
Dauer nicht zu bezahlen. Ein Umstieg auf die Bahn ist nicht überall
möglich. Und auch die Bundesbahn dreht gerne an der Preisschraube.
Bärbel Höhn (Grünen) hat zwar Recht, wenn sie davor warnt, dass eine
höhere Pendlerpauschale „nur in die Taschen der Mineralölkonzerne
fließen“ und das immer knapper werdene Rohöl, das aus immer größeren
Tiefen geholt werden muss, nur verplempern würde. Doch gibt es
kurzfristig kaum eine Alternative. Die Politik, die jetzt über eine
höhere Pendlerpauschale streitet, redet mit gespaltener Zunge. Sie
ist vor der Autoindustrie und den Ölmultis eingeknickt. Die Chinesen
haben die deutsche Autoindustrie in punkto Elektroautos überholt.
Neue Einspritzer sparen zwar Sprit, stoßen aber mehr ultrafeine
Rußpartikel aus als beim Dieselmotor. Wasserstoff-Autos und
-Tankstellen wären das Zauberwort. Aber die passen Ölmultis nicht in
den Kram.
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