neues deutschland: 100.000 Euro für kurdische Verteidiger von Rojava gespendet

Gemeinsam mit dem kurdischen Studierendenverband
YXK haben linke Gruppen 100.000 Euro für die kurdischen
Selbstverteidigungskräfte in der nordsyrischen Region Rojava
gesammelt. Die erste Hälfte von 50.000 Euro habe die Adressaten
erreicht, erklärte Georg Gruhl von der Interventionistischen Linken
gegenüber der Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe).
„Der Sprecher der Selbstverteidungskräfte Rêdûr Xelîl hat uns den
Eingang schriftlich bestätigt.“ Die Selbstverteidigungskräfte setzen
sich seit Monaten gegen massive Angriffe des „Islamischen Staats“ zur
Wehr.

Das Geld stammt von Solidaritätsveranstaltungen, Konzerten und
Partys für Rojava sowie aus kleinen Einzelspenden. Den Aufruf
„Solidarität für Rojava“ haben Hunderte Menschen unterstützt,
darunter Prominente wie der Schriftsteller Ilja Trojanow, die
Soziologin Frigga Haug und Dirk von Lowtzow, Sänger der Band
Tocotronic.

Wofür das Geld genutzt wird, wissen die Organisatoren nicht.
Darüber sollen die Kräfte vor Ort selbst entscheiden. „Es war klar,
dass es Medizin, Klamotten, Nachtsichtgeräte, aber auch Waffen und
Munition sein könnten“, so Gruhl.

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