Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Wohnung des
AfD-Stadtratskandidaten für Lichtenberg, Wolfgang Hebold, durchsucht.
Das teilte der Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin
Steltner, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Mittwochausgabe) auf Nachfrage mit. Zu dem genauen
Zeitpunkt der Hausdurchsuchung wollte Steltner keine Angaben machen.
„Es sind Beweismittel sichergestellt worden, die nun ausgewertet
werden. Die Ermittlungen wegen Volksverhetzung dauern an“, erklärte
Steltner dem Blatt. Weitere Details wollte er zunächst nicht nennen.
Hebold wurde bislang nicht von der Bezirksverordnetenversammlung
(BVV) in Lichtenberg gewählt; am kommenden Donnerstag will die BVV
erneut tagen und bei dieser Sitzung die Mitglieder des Bezirksamt
wählen. Die designierte Bezirksbürgermeisterin für Lichtenberg, Evrim
Sommer (Linkspartei), sagte dem „nd“: „Diese Person ist unwählbar,
das haben fast alle Fraktionen gesagt. Seine rassistischen Äußerungen
haben fast alle Fraktionen veranlasst, zu ihm Erklärungen abzugeben.“
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