Der in Brasilien in der Stichwahl gescheiterte
Präsidentschaftskandidat Fernando Haddad hält einen Durchmarsch der
brasilianischen Rechten unter Jair Bolsonaro für nicht ausgemacht.
„Ich bin mir nicht sicher, dass Jair Bolsonaro seine Rhetorik auf
Dauer so aufrechterhalten und in eine entsprechende Politik umsetzen
kann“, sagte Haddad der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Mittwochausgabe). Kurz vor dem Amtsantritt des
rechtsradikalen Präsidenten in Brasilien am 1. Januar sieht der linke
Politiker die globale Linke gefordert: „Mehr denn je bin ich davon
überzeugt, dass wir international handeln müssen. Denn die Probleme,
denen wir gegenüberstehen, sind sich weltweit ziemlich ähnlich. Die
Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 und deren politischen Folgen,
die wir ernten. Die Verluste der Krise sind sozialisiert worden, ohne
dass die Linke darauf eine Antwort hatte“, sieht Haddad globale
Gründe für seine Niederlage in der Stichwahl am 28. Oktober.
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