„Fracking wird weiterhin möglich – wenn auch schwer
durchsetzbar – sein“, schließt Ann-Kathrin Schneider, Expertin für
internationalen Klimaschutz beim Bund für Umwelt und Naturschutz
(BUND), aus dem Scheitern des Gesetzentwurfes zu einem Verbot der
umstrittenen Fördermethode für Erdgas in Deutschland. „Der Widerstand
der Bevölkerung und die Angst der örtlichen Behörden vor einer
Verunreinigung der Böden und des Trinkwassers sind glücklicherweise
noch zu groß“, sagte sie der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschlaland“ (Freitagausgabe). „Und trotzdem: wir brauchen
in Deutschland ein Verbot des Fracking. Nur so kann definitiv
ausgeschlossen werden, dass diese begründeten Ängste außer Acht
gelassen und Bohrungen trotz der zahlreichen Gefahren erlaubt
werden.“ Das Ziel der Energiewende in Deutschland sei „nicht eine
möglichst billige Energieversorgung, sondern eine, die sicher, sauber
und zu leisten ist“, sagte sie. „Dazu braucht es kein Fracking, denn
die Bereitstellung von Strom aus Sonne und Wind wird immer
günstiger.“
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