Der von der Linkspartei gestiftete
Clara-Zetkin-Preis geht in diesem Jahr an den Verein „Women in
Exile“, der sich im Land Brandenburg für die Rechte von
Flüchtlingsfrauen einsetzt. Das berichtet die Zeitung „neues
deutschland“ in ihrer Samstagausgabe. Die Initiative hatte sich 2002
gegründet, weil Flüchtlingsfrauen gleich zweifach Opfer von
Diskriminierung sind: Als Asylbewerberinnen werden sie ausgegrenzt
und als Frauen benachteiligt. Der Ehrenpreis der Jury ging an die
Hartz-IV-Rebellin Inge Hannemann. Die Mitarbeiterin eines Hamburger
Jobcenters gilt als eine der fundiertesten Kritikerinnen des
Hartz-IV-Systems. Weil sie sich den Mund nicht verbieten ließ, wurde
sie im April 2013 vom Dienst »freigestellt«. Gegenüber »nd« zeigte
sich Hannemann erfreut über die Auszeichnung. »Ich nehme den Preis
auch stellvertretend für alle Frauen entgegen, deren Engagement
öffentlich nicht wahrgenommen wird.«
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