Nach internen Querelen löst sich der Gesamtverband
Dämmstoffindustrie GDI zum 1. Oktober auf. Das erklärte
GDI-Geschäftsführerin Marianne Tritz gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagausgabe). »Es
gibt seit geraumer Zeit Reibungen zwischen den Herstellern
organischer und anorganischer Dämmstoffe«, räumte auch
GDI-Noch-Präsident Klaus Franz ein. Nach Medienberichten über
brennende Häuserfassaden hatten die Hersteller anorganischer – also
»nicht brennbarer« Mineralwolldämmstoffe – ein schlechteres Image für
ihre Produkte gefürchtet und waren aus dem GDI ausgetreten. Die
verbliebenen Hersteller organischer Dämmstoffe aus Hartschaum oder
Polystyrol hatten daraufhin Sorge, als »Häuserabfackler«
stigmatisiert zu werden. Nach der Auflösung des GDI werden kleinere
Einzelverbände die Nachfolge antreten müssen, wie eine Sprecherin des
Bundesbauministeriums mit Bedauern äußerte.
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