„In den staatlichen Medien werden Proteste gegen
die Erdölförderung im Yasunà als aggressiv und »anti-correista«
dargestellt, obwohl wir immer betonen, dass wir nur für den YasunÃ
und nicht generell gegen die Regierung Correa protestieren.“ Das
sagte der ecuadorianische Aktivist Jorge Espinosa im Interview
gegenüber der Tageszeitung „neues deutschland“ (Dienstagausgabe). Die
staatliche YasunÃ-ITT-Initiative war ein Vorzeigeprojekt der
Regierung unter Präsident Rafael Correa: Verzicht auf Ölförderung im
Nationalpark gegen die Zahlung von Entschädigung durch die
internationale Gemeinschaft. Die Zusagen der internationalen
Gemeinschaft blieben weit unter dem Erwarteten, daraufhin beerdigte
Präsident Correa im August 2013 das Projekt. Seitdem wird das
Vorzeigeprojekt zum innerecuadorianischen Zankapfel. Das Bündnis
Yasunidos mobilisiert für ein Referendum und hat schon 500.000 der
600.000 erforderlichen Stimmen gesammelt. „Wenngleich wir nur noch
bis zum 12. April Zeit haben, denke ich, dass die Anlaufzeit deutlich
schwieriger war und wir es in der verbleibenden Zeit schaffen werden,
weitaus mehr als weitere 100.000 Unterschriften zu sammeln“, sieht
Espinosa optimistisch in die Zukunft.
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