neues deutschland: Entwicklungsexpertin Schauber: Arme müssen in Gestaltung ihrer Städte einbezogen werden (Korrektur: Beginn der Konferenz am Montag)

„Auch Arme haben das Recht, ihre Städte
mitzugestalten“, erklärt Almuth Schauber, Expertin für städtische
Entwicklung beim Bischöflichen Hilfswerk Misereor anlässlich der an
diesem Montag beginnenden UN-Weltkonferenz „Habitat III“ in Ecuadors
Hauptstadt Quito. Gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Montagsausgabe) forderte die
Entwicklungsexpertin, die städtischen Armen „müssen sowohl informiert
als auch aktiv in Planungen einbezogen werden“. Derzeit würden gerade
arme Menschen, die oftmals in informellen Siedlungen lebten, über
städtische Veränderungen nicht informiert. „Dabei ist die Teilhabe
der Bevölkerung zentral“, so Schauber. Auch die Bundesregierung müsse
als Geldgeber von internationalen Entwicklungsprojekten immer wieder
daran erinnert werden, dass Sorgfaltspflichten eingehalten werden.
Dazu gehörten, „dass keine Vertreibungen stattfinden, dass Menschen
in Planungsprozesse aktiv integriert werden und ihre Stimme hörbar
ist“.

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