neues deutschland: EU-Abgeordneter Händel kritisiert Job-Initiative der EU als „Tropfen auf den heißen Stein“

Der Linksparteipolitiker Thomas Händel hat die
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union als
„grässlich unterfinanziert“ kritisiert. Eine Milliarde Euro für 5,7
Millionen arbeitslose Jugendliche sei „der berühmte Tropfen auf den
heißen Stein“, schreibt Händel in einem Gastbeitrag für die in Berlin
erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). Um
die Zahl der Arbeitslosen zu verringern, müsse Brüssel den Weg für
transnationale Ausbildungspartnerschaften zum Beispiel über
Städtepartnerschaften und Metropolregionen fördern, fordert der
EU-Abgeordnete. Möglich wären auch die Stärkung der jeweiligen
nationalen Berufsschulsysteme durch gezielte EU-Programme, die
Reduzierung von nationalen Ko-Finanzierungen und die Ausbildung von
jugendlichen Asylbewerbern. „Letztlich wird aber nur eine gänzlich
andere Wirtschafts- und Industriepolitik die künftigen Arbeits- und
Lebensbedingungen nicht nur der jungen Menschen in Europa
entscheiden“, so Händel weiter.

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