Europa soll sich zu einem Vorreiter in der
Digitalisierung und Telekommunikation entwickeln, meint die
EU-Kommission in ihrer Digitalstrategie, der Kontinent soll vernetzt
werden. Dem stimmt auch die Europaabgeordnete Constanze Krehl (SPD)
zu. Aber: „Möglich wird das nur, wenn alle Verantwortlichen
mitmachen“, schreibt die Politikerin in einem Gastbeitrag für die in
Berlin erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“
(Donnerstagausgabe). Vor allem die Unternehmen sieht Krehl, unter
anderem Mitglied im Ausschuss für regionale Entwicklung des
EU-Parlaments, stärker gefordert. Sie haben sich gemeinsam mit
einigen EU-Mitgliedsstaaten lange etwa gegen die Abschaffung des
Roaming-Zuschlags gestemmt.
Laut Krehl dürfe die Politik gesellschaftlichen und
technologischen Entwicklungen nicht hinterherlaufen, sondern muss
diese Entwicklungen aktiv begleiten und mitgestalten. „Eines muss
dabei klar sein: Technologischer Fortschritt und der Schutz von
Verbraucherrechten sowie die Sicherheit persönlicher Daten dürfen
sich nicht gegenseitig ausschließen. Gleiches gilt für die
Digitalisierung der Industrie und den Schutz von Arbeitsplätzen.“
Alle Beteiligten sollten bei der Digitalisierung an einem Strang
ziehen – finanziell und konzeptionell. „Nutzen wir diese Chance und
vernetzen den Kontinent tatsächlich“, fordert Krehl.
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