Deutschland will nach Ansicht des linken
Publizisten Rainer Trampert „zu einer Weltmacht neben den USA und
China aufsteigen“. Das gelinge nur dann, wenn „Europa wieder in ein
funktionierendes Profitcenter verwandelt“ werde, schreibt der
Hamburger Ökonomie-Experte und Buchautor in einem Beitrag für die
Tageszeitung „neues deutschland“ (Wochenendausgabe). Mit Blick auf
die Griechenland-Krise und einen von Bundesfinanzminister Schäuble
wiederholt geforderten Grexit meint Trampert, eine Hungerkatastrophe
wäre dann wahrscheinlich: „Energie, Ersatzteile, Fahrzeuge,
Medikamente, Nahrungsmittel aus dem Ausland werden unerschwinglich.“
Deutschland agiere derzeit „wie ein mafiöser Geldeintreiber“, der
über Leichen geht. Die Bevölkerung werde „ausgeplündert und das
Staatsvermögen versteigert“. Wer in der Nationenkonkurrenz
unterliege, werde gefressen. Dann ginge „die Akropolis an TUI, Piräus
an die Chinesen“, so der frühere Grünen-Vorstandssprecher Trampert,
der die Partei 1990 verlassen hatte.
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