neues deutschland: Flughafenchef: „In einem Jahr wird am BER geflogen“

Im Herbst 2020 wird Berlin über einen funktionierenden neuen
Hauptstadtflughafen in Schönefeld verfügen. Die Überzeugung äußerte der
Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg, Engelbert Lütke
Daldrup, in einem Interview mit der „nd.DieWoche“, der Samstagausgabe der
Tageszeitung „neues deutschland“. „In einem Jahr werden wir am BER fliegen“,
erklärte er. Der genaue Termin werde in der Aufsichtsratssitzung Ende November
mitgeteilt.

„Wir sind Ende 2019 so weit, wie wir uns das Ende 2017 vorgestellt hatten“, so
der BER-Chef, der im März 2017 die Leitung der Geschäftsführung übernommen
hatte. Neun Jahre nach der ursprünglich geplanten Inbetriebnahme seien noch
zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle des größten Infrastrukturvorhabens der
Region Berlin-Brandenburg zu erledigen. So müssten handwerkliche Mängel im
Bereich der Kabelgewerke abgearbeitet werden. „Aber inzwischen liegt unser Fokus
immer mehr darauf, aus dem fast fertiggestellten Gebäude einen funktionierenden
Flughafen zu machen.“

Die Fluggäste hätten lange auf den BER warten müssen. Entstanden sei ein
moderner Flughafen. „Wir werden den Fluggästen deutlich mehr Platz, luftigere
Wartebereiche, mehr Geschäfte, mehr gastronomische Angebote – insgesamt eine
angenehmere Atmosphäre bieten“, so der Flughafenchef. Allein am Terminal T1
werde man etwa 25 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen können – mit einem
guten Serviceniveau. Der bisherige Flughafen Schönefeld werde noch etwa zehn
Jahre – als Terminal T5 Teil des BER – bis zur Fertigstellung des geplanten
Terminalneubaus T3 weiterbetrieben. „Deshalb wird in Schönefeld weiter in
Verbesserungen für die Passagiere investiert, wie aktuell 6,5 Millionen Euro
beim runderneuerten Pier 3a.“

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