neues deutschland: Flughafenexperte schlägt BER-Ausbau in Privathand vor

Für die dringend erforderliche Erweiterung der
Abfertigungskapazität des künftigen Hauptstadtflughafens BER müssen
keine weiteren öffentliche Mittel eingesetzt werden. Davon ist der
Frankfurter Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa überzeugt. Wie
die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“
(Wochenendausgabe) berichtet, schlägt Faulenbach für den Standort
Schönefeld ein »US-amerikanisches Betreibermodell« vor. Demnach
bliebe die Flughafengesellschaft weiter Grundstückseigentümerin,
baute und unterhielte Pisten, Wege und Rollwege. Jedoch würden alle
Hochbauten durch private Investoren als Pächter finanziert, geplant,
gebaut und betrieben. Damit müsste der Flughafen keine weiteren
finanziellen Risiken eingehen, würde zugleich aber zumindest Erbpacht
und Entgelte für die Vorfeldnutzung kassieren. Nach Faulenbachs
Einschätzung gibt es am Berliner Luftverkehrsmarkt bis 2019 einen
Bedarf für den Bau temporärer Abfertigungseinrichtungen zur Bedienung
der Nachfrage, schreibt die Zeitung. »Die Flughäfen Tegel und
Schönefeld sollen laut Flughafengesellschaft vorerst weiter betrieben
werden, sind aber nicht mehr ausbaufähig«, erläuterte der
Planungseperte.

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