In der Debatte über die geplanten Nachhaltigen
Entwicklungsziele (SDGs) hat der in Wien lehrende
Politikwissenschaftler Ulrich Brand eine alternative Politik für die
Länder der Südhalbkugel gefordert. „Entwicklungspolitik bedeutet
unter Bedingungen des globalen Kapitalismus, die bestehende
Produktions- und Lebensweise hin zu einer gerechten, solidarischen
und ökologisch nachhaltigen zu verändern“, schreibt Brand in einem
Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues
deutschland“ (Mittwochausgabe). Die SDGs würden dann nachhaltig, wenn
sie grundlegende Veränderungen anstoßen und vorantreiben. „Für ein
Land wie Deutschland und die hiesigen politischen Akteure bedeutet
das, nicht mehr Vorreiter von Austeritätspolitik und
Wettbewerbsfähigkeit zu sein, sondern alternative Wirtschaftsformen
und Lebensweisen zu stärken“, so der Globalisierungskritiker weiter.
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