Die Grüne Friedensinitiative warnt davor,
US-Präsident Donald Trump als heimlichen Verbündeten gegen den
Afghanistankrieg zu betrachten. Mit der Vorstellung seiner Strategie
für das Land am Hindukusch habe Trump kein neues Konzept vorgelegt,
sondern vielmehr einen rückwärtsgewandten Sinneswandel vollzogen:
„Trump stellt sich nunmehr hinter den bisherigen Afghanistan-Einsatz
– im Wahlkampf hatte er noch das Gegenteil erklärt“, schreibt Uli
Cremer, Sprecher der Grünen Friedensinitiative, in einem Gastbeitrag
für die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“
(Freitagausgabe).
„Es gibt keinen Kollateralnutzen durch Trump. Er ist kein
heimlicher Verbündeter gegen den Afghanistankrieg. Leider hat sich
nichts zum Guten verändert“, bilanziert Cremer. Friedenspolitischer
Fortschritt müsse von der Bewegung erkämpft werden. Denn: „Die USA
steigen weder aus dem Afghanistankrieg noch aus der NATO aus.
Aktionen der Friedensbewegung haben sich weiter gegen die
US-Regierung und andere NATO-Regierungen zu richten.“
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