Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold hat
Verständnis für die Proteste der Blockupy-Bewegung vor der
Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main geäußert.
„Grundsätzlich finde ich Proteste gegen die Troika-Politik richtig“,
sagte Giegold im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Samstagausgabe). Die Zentralbank
sei „in der Troika der Hardliner am Tisch“ gewesen. Auf der anderen
Seite mache die EZB seit Jahren aber das, was die EU-Mitgliedstaaten
verweigerten. Die bessere Adresse für Proteste wäre eigentlich die
deutsche Bundesregierung, so der Grünen-Finanzexperte. „Die
Eurogruppe, also die Versammlung der Finanzminister der Eurozone,
gibt die Leitlinien vor, und die Troika ist nur das ausführende
Organ.“
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