neues deutschland: Kasachischer Historiker kritisiert westliche Strategie im Nahen Osten

Der kasachische Historiker Bulat Sultanov
kritisiert die westliche Strategie im Nahen Osten. Diese habe der
islamischen Welt gezeigt, dass die westlichen Demokratievarianten
dort nicht erfolgreich seien. „Auf eine westliche Demokratie sind die
Menschen nicht vorbereitet.“ Das sagt Sultanov der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Dienstagsausgabe).
Der Direktor des Instituts für internationale und regionale
Kooperation der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty führt aus:
Natürlich sei Saddam Hussein ein Diktator gewesen. „Aber statt unter
solchen autoritären Führern leiden diese Länder jetzt unter
Bürgerkriegen.“ Er sieht insbesondere Zentralasien in einer Zeit des
Übergangs. „Wir streben zur westlichen Demokratie, brauchen aber noch
Zeit.“

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