Die nach Deutschland geflüchtete Oppositionelle
Kanha Chhun kämpft weiter gegen das Verbot der größten
Oppositionspartei »Cambodia National Rescue Party« in Kambodscha:
„Drei Millionen Menschen haben bei den letzten Wahlen für die CNRP
gestimmt. Sie akzeptieren das Verbot nicht, für sie ist die
Demokratie nicht tot.“ Chhun fordert in der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe) die Umsetzung des
Friedensvertrags von 1991, der unter den Augen der UN zwischen
Regierung und Opposition abgeschlossen wurde. „Die CNRP hätte die
Wahlen längst gewonnen, wenn sie nicht gefälscht geworden wären“,
kritisieiert sie. Chhun selbst musste wegen ihrer oppositionellen
Arbeit fliehen, ihr drohte die Verhaftung. Langzeitherrscher Hun Sen
unterdrücke Aktivisten wie Kem Lay oder Chea Vichea, die den Menschen
beigebracht haben, wie sie sich selbstbestimmt organisieren und für
ihre Rechte kämpfen können. „Deshalb wurden sie vom Hun-Seng-Regime
ermordet“.
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