neues deutschland: LINKE-Chefin Kipping nennt Hamburger Bezirksamtschef Droßmann zynisch

Die Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hat
sich empört über Versuche geäußert, Obdachlose für die Dauer des
G-20-Gipfels aus Hamburg zu verdrängen. Der zuständige
Bezirksamtsleiter agiere „zynisch und menschenverachtend gegenüber
Wohnungslosen“, sagte Kipping der Tageszeitung „neues deutschland“
(Online-Ausgabe). „Für einen Sozialdemokraten sind seine Vorschläge
beschämend. Menschenrechte gelten nicht nur für Anzugträger mit
Eigentumswohnung, sondern für MieterInnen und Wohnungslose.“ Falko
Droßmann (SPD), Bezirksamtsleiter in Hamburg-Mitte, hatte Personen
ohne festen Wohnsitz aufgefordert, während des G-20-Gipfels im Juli
Hamburg zu verlassen. Droßmanns Säuberungskurs zeige, welcher Geist
vor dem Gipfel herrscht, so Kipping. Wenn der Kommunalpolitiker keine
Wohnungslosen in Hamburg sehen wolle, „sollte er sich für bezahlbaren
Wohnraum und eine bessere Situation von Wohnungslosen einsetzen,
beispielsweise durch die Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen bei den
Kosten für die Unterkunft“.

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