neues deutschland: Linksparteichefin Kipping zu verschärften Sanktionen gegen Russland: geschichtsvergessenes Zusammentreffen

Die Vorsitzende der Linkspartei Katja Kipping hat
die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland kritisiert und
auf das „geschichtsvergessene Zusammentreffen“ mit dem 100. Jahrestag
des Beginns des Ersten Weltrkieges hingewiesen. „Lehren aus der
Vergangenheit zu ziehen, geht anders“, sagte Kipping gegenüber der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“. In einer
Erklärung am Vorabend des Kriegsausbruchs vor 100 Jahren krisitierte
die Linksparteichefin, dass Krieg inzwischen „wieder zum gewöhnlichen
Mittel der Politik geworden“ sei. Er ist längst nicht mehr die Ultima
Irratio, wie Willy Brandt in den Krieg einst nannte. „Deshalb ist es
heute wichtig, daran zu erinnern, dass Kriege damals wie heute fast
immer aus ökonomischen und geostrategischen Gründen geführt werden,
und nicht für vermeintlich hehre Motive wie Menschenrechte“, so
Kipping. An die Vergangenheit zu erinnern, erfordere auch die
Bereitschaft, aus dem Geschehenen zu lernen. „Und das heißt klar Nein
zu sagen zu Krieg und Rüstungsexporten“, so Kipping.

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