Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat
anlässlich der Vergabe des Friedensnobelpreises an die Europäische 
Union ein EU-weites Verbot von Waffenexporten gefordert. »Es hat 
schon etwas Absurdes, wenn eine der größten Waffenschmieden der Welt 
den Friedensnobelpreis bekommt«, sagte Kipping der in Berlin 
erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Samstagausgabe). Die 
Linkenpolitikerin sprach sich dafür aus, »dass wir in der EU die 
Auszeichnung zum Anlass nehmen, ein EU-weites Verbot von 
Waffenexporten einzuführen«. Das Europäische Parlament könne »mit 
dieser Initiative zeigen, in welche Richtung sich die EU bewegen 
soll, und wer am Lenkrad sitzt. Der Tod darf kein europäisches 
Exportgut sein«. Zur Begründung verwies Kipping darauf, dass sieben 
der zehn weltweiten Top-Waffenexportländer Mitgliedstaaten der 
Europäischen Union seien. Mehr als ein Drittel aller weltweiten 
Waffenexporte kämen aus der EU.
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