Vor falschen Prognosen über millionenfach drohende
Migration aufgrund des Klimawandels warnt die
Politikwissenschaftlerin Angela Oels im Vorfeld des UN-Gipfels in
Paris. „Es gibt derzeit keine haltbaren Zahlen über Klimawandel und
Migration“, schreibt die Professorin an der Universität Lund
(Schweden) in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende
Tageszeitung „neues deutschland“ (Samstagausgabe). Daher sei es auch
„problematisch“, wenn internationale Finanzinstitutionen wie die
Weltbank die Umsiedlung von Menschen aus Küstenregionen für
unvermeidbar hielten und bereits über die Bereitstellung von Mitteln
dafür nachdächten. Die Bewohner etwa der vom Klimawandel besonders
bedrohten pazifischen Inselstaaten wollten in ihrer Heimat bleiben,
schreibt Oels. „Ihr Hauptanliegen ist es, die Industrie- und
Schwellenländer endlich zu radikalen Emissionseinsparungen zu
bewegen.“
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