Nach Ansicht des salvadorianischen
Präsidentschaftskandidaten (FMLN) und ehemaligen Außenministers Hugo
MartÃnez zeigen die Anstrengungen der Regierung, die
Lebensbedingungen in El Salvador zu verbessern, erste positive
Ergebnisse. Folgerichtig nehme die Auswanderung ab. „Die Zahl der
Salvadorianerinnen und Salvadorianer, die die US-Grenze erreichen,
ist 2018 laut offizieller Zahlen aus den USA und Mexiko im Vergleich
zum Vorjahr um 60 Prozent zurückgegangen, während sie in Guatemala
und Honduras angestiegen ist“, sagte MartÃnez der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Donnerstagausgabe).
Aufgabe der Politik sei es, der Bevölkerung „Alternativen in El
Salvador“ anzubieten. „Eine Mauer wird die Migranten nicht aufhalten.
Was sie aufhalten wird, sind Investitionen in Projekte, die ihnen die
Möglichkeit geben, hier in El Salvador zu arbeiten und sich zu
entwickeln“, so MartÃnez.
Darüber hinaus grenzte sich der Präsidentschaftskandidat der
linken Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martà (FMLN) klar von
seinem Kontrahenten Nayib Bukele von der Partei GANA und der rechten
ARENA-Partei ab. Bukele habe sich die Unzufriedenheit der Menschen
mit dem politischen System zunutze gemacht, doch die gebe es nicht
nur in El Salvador, sondern auf der ganzen Welt. Vorwürfe, wonach
zwischen der FMLN und der ARENA zu geringe Unterschied bestehen wies
MartÃnez kategorisch zurück. „Wir vertreten gegensätzliche politische
Vorstellungen mit einer sehr klaren Ideologie“, erklärte MartÃnez.
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