Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes 
(EuGH), nach der EU-Staaten Ausländer als Flüchtlinge anerkennen 
müssen, wenn diese in ihrer Heimat religiös verfolgt werden, ist ein 
„Meilenstein für das europäische Asylsystem“. Das sagte Marei Pelzer 
von Pro Asyl gegenüber der Tageszeitung „neues deutschland“ 
(Donnerstagausgabe). Die rechtspolitische Referentin der 
Flüchtlingsorganisation erklärte weiter: „Sie haben nun einen 
Anspruch auf asylrechtlichen Schutz, wenn ihnen wegen ihres 
öffentlichen Religionsbekenntnisses Verfolgung droht.“ Das 
Gerichtsurteil könnte Auswirkungen auf andere Asylverfahren haben, 
zum Beispiel von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung 
in ihren Heimatländern verfolgt werden.
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