Während Venezuela in den vergangenen Jahren
wirtschaftlich in die Krise geschlittert ist, haben zwei
venezolanische Geschäftsmänner in den USA korrupte Mitarbeiter des
staatlichen Ölkonzerns PDVSA bestochen und so einen
Multimillionenschaden verursacht. Der Fall der beiden „Boligarchen“
Roberto Rincon und Abraham Shiera und ihrer Helfer wird derzeit vor
einem US-Bundesgericht verhandelt. Laut dem PDVSA-Tochterunternehmen
Bariven haben sie einen Schaden von 600 Millionen US-Dollar zu
verantworten, die US-Behörden gehen sogar von bis zu einer Milliarde
Dollar aus. Sie hatten mit der Zahlung von Bestechungsgeldern die
Auftragsvergabe von PDVSA an Subunternehmer manipuliert und mit
Ringüberweisungen und Konten in Panama und der Schweiz ihre Spuren
verwischt.
In der Anklageschrift werden den Männern 18 Sachverhalte
vorgeworfen, darunter die Zahlung von Bestechungsgeldern und
Geldwäsche. Allein beim Ölmagnat Roberto Rincon haben die Ermittler
118 Bankkonten untersucht, er besaß ein Firmengeflecht von 36 Firmen.
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