neues deutschland: Publizist Tenenbom: Flüchtlinge werden in Deutschland „sehr, sehr schlecht behandelt“

Der Journalist und Buchautor Tuvia Tenenbom
bezeichnet die sogenannte Willkommenskultur in Deutschland als
heuchlerisch und verlogen. Im Interview mit der Tageszeitung „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe) beschreibt der
israelisch-US-amerikanische Reporter die Recherche für sein soeben
erschienenes Buch „Allein unter Flüchtlingen“: „Als ich die
Flüchtlinge für dieses Buch besuchte, sah ich die Armut, die
Erbarmungslosigkeit, sah ich, wie die Menschen sehr, sehr schlecht
behandelt wurden“, sagte Tenenbom.

Nicht nur diese Perspektive ließ ihn nach seinem Blick hinter die
Fassade der „Willkommenskultur“ zu seinem Schluss gelangen, wie er
weiter berichtet: „Als ich mit einigen der politischen Aktivisten
sprach, die sich für die Flüchtlinge einsetzen, hörte ich allen
möglichen antisemitischen Mist gegen die Juden.“ Auch mit der
Meinungsfreiheit sei es in diesen Kreisen mancherorts nicht weit her,
so Tenenbom: „Wenn Sie in Deutschland irgendetwas gegen die
Flüchtlinge sagen, dann sind Sie umgehend ein Neonazi, umgehend NPD.
Aber so läuft es nicht. In einer wahren Diskussion in einer
funktionierenden Gesellschaft müssen wir einen Austausch der Ideen
haben.“

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