Die Religionswissenschaftlerin Sajida Fazal hat der
Behauptung der Pegida-Bewegung widersprochen, dass „Glaubenskriege
auf deutschem Boden“ drohen. Das sagte Fazal, die derzeit Doktorandin
an der Ruhr-Universität Bochum ist, der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“ (Samstagsausgabe). In ihren Studien
hat sich Fazal mit pakistanischen Einwanderern in Deutschland
beschäftigt, die muslimischen Gruppen angehören, deren Zusammenleben
in Pakistan oft konfliktreich ist. „Sie tragen Konflikte hierzulande
nicht in der Form miteinander aus wie in ihrem Heimatland, sondern
gehen in Deutschland toleranter miteinander um“, sagte Fazal. Sie
glaube zudem nicht, dass muslimische Einwanderer insgesamt Unruhe
nach Deutschland bringen würden. „Viele Muslime leisten vielmehr
einen wichtigen Beitrag zur ökonomischen Entwicklung in Ländern der
EU“, so Fazal.
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