Keiner der geprellten rumänischen Bauarbeiter, die
am Bau des Einkaufszentrums Mall of Berlin beteiligt waren, hat
bisher sein Geld bekommen. Einer der Bauarbeiter will seinen Lohn nun
gerichtlich vom Bauherren erstreiten, der HGHI Holding, die dem
Bauunternehmer und Investor Harald Huth untersteht. »Ich reiche Klage
ein, weil Herr Huth mir das Geld geben soll, für das ich gearbeitet
habe«, sagt Ovidiu Mandrila der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
»neues deutschland« (Wochenendausgabe). Mandrilla gehört zu einer
siebenköpfigen Gruppe von rumänischen Bauarbeitern, die bereits
erfolgreich vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg
Lohnansprüche gegen Subunternehmen des Bauherren eingeklagt haben.
Doch weil ein Subunternehmen in Insolvenz gegangen ist und ein
anderes auch für das Gericht nicht auffindbar war, erhielten die
Arbeiter bislang kein Geld. Sie haben sich deshalb über ihren
Rechtsanwalt an den Bauherren gewandt. Da dieser sich nicht bis zum
Donnerstag dieser Woche auf die Lohnforderungen hin meldete, soll nun
erneut das Gericht entscheiden. Insgesamt stehen Mandrilla 5372 Euro
zu, die er vor zwei Jahren auf der Baustelle in Berlin-Mitte
erarbeitet hat.
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